Pfeilschwingung/Eine These

Fragen, Themen die sich mit dem Pfeil und dem Pfeilflug an sich befassen
b_der_k_te
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Re: Pfeilschwingung/Eine These

Beitrag von b_der_k_te »

Ein verbales "im Viereck herum hüpfen" trägt in keinster Weise zu einer konstruktiven Diskussion bei. Ullr, Dein letzter Beitrag von 9:14 am 28.2.2024 wurde deshalb vorerst einmal aus dem Forum genommen.

Und um Eines klarzustellen: Wer entscheidet von wem jene oder diese Beiträge gelöscht werden, wird sicher nicht öffentlich besprochen.
In diesem Forum wird bereits viel akzeptiert, doch irgendwann bringt ein einzelner Tropfen das Fass zum überlaufen und dann trifft es eben jenen der dies geschafft hat. Wer das öfter vollbringt als Andere, der sollte sich mal hinsetzen und Selbstreflexion betreiben.

Wenn man sich durch Beiträge Anderer angegriffen oder beleidigt fühlt, dann zeugt es nicht gerade von sozialer Reife wenn man verbal noch stärker (auch weniger stark macht keinen Sinn) zurück angreift oder beleidigt. Und schon gar nicht braucht man der Moderation kommen mit: "Aber der Andere hat angefangen". Wir sind hier nicht im Kindergarten.

Wenn man bemerkt das die eigenen Argumente bei Anderen nicht fruchten, wird eine ständige Wiederholung der Rhetorik dies nicht ändern. Man sollte dagegen als erstes die eigenen Argumente überdenken und sich stichhaltigere, überzeugendere Argumente einfallen lassen.
Oder man akzeptiert die Tatsache das es verschiedene Ansichten, Sichtweisen und Überzeugungen gibt die nicht mit den eigenen überein stimmen. Auch dies gehört zum gepflegten, zivilisierten Diskurs dazu.
Sebastian Rohrberg
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Re: Pfeilschwingung/Eine These

Beitrag von Sebastian Rohrberg »

Kommen wir mal zum Thema zurück.
Da ein Schütze mit kurzem vorderen Fingerglied die Sehne und somit auch den Pfeil weniger auslenkt benötigt er einen weicheren Pfeil. Auch wird der Pfeil dichter am Bogen vorbeifliegen. Das sieht man bei Aufnahmen der Clearance. Frauen haben in der Regel weniger Clearance als Männer. Auch haben Kuppenschützen weniger Clearance.
abgemeldet01

Re: Pfeilschwingung/Eine These

Beitrag von abgemeldet01 »

Sebastian Rohrberg hat geschrieben: 28. Feb 2024, 11:19 Kommen wir mal zum Thema zurück.
Da ein Schütze mit kurzem vorderen Fingerglied die Sehne und somit auch den Pfeil weniger auslenkt benötigt er einen weicheren Pfeil. Auch wird der Pfeil dichter am Bogen vorbeifliegen. Das sieht man bei Aufnahmen der Clearance. Frauen haben in der Regel weniger Clearance als Männer. Auch haben Kuppenschützen weniger Clearance.
Das ist eine Behauptung von Dir, die durch nichts verifiziert ist. Wenn die Muskelspannung auf Befehl des Gehirns gelöst wird (der Befehl ist schon Sekunden früher (Libet läßt grüßen) abgegeben, dann klappen die beteiligten Fingerglieder um ihre Gelenke auf. Dazu muß die Masse der Fingerglieder nur gedreht werden. Das wiederum geht viel leichter als das komplette "Wegschieben" der Fingergliedmasse. Und das passiert innerhalb ein oder maximal zwei Millisekunden. Durch die primäre Pfeildurchbiegung wird die Sehne seitlich mitgenommen, und das war's dann auch schon beim Lösen. Nach ca 2ms sinkt die Beschleunigungskraft unter die "kritische Knickkraft des Stabes" (des Pfeilschaftes), und er führt, weil in ihm Verformungsenergie hineingespeichert wurde, weiter Biegeschwingungen aus. Das beschreibt Park wissenschaftlich genau und ich diese Bewegungen genügend genau angenähert, um die Abstimmung Bogen-Pfeil zu rechnen. Da gibt es nichts mit einer sog "Clearance". Und da gibt es auch keinen Unterschied zwischen Frauen und Männern, die Abstimmung wird nur durch den Bogen (anteilige Masse der Wurfarme, Sehnenmasse, Auszugskraftverlauf und Pfeileigenschaften) beeinflusst.
Und noch etwas: Ich gehe davon aus, dass die Schützen/Innen bereits das Schießen mit Pfeil und Bogen gelernt haben, wenn sie sich eigene Ausrüstung anschaffen. Aber das sollte wirklich selbstverständlich sein.
ullr
Sebastian Rohrberg
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Re: Pfeilschwingung/Eine These

Beitrag von Sebastian Rohrberg »

Gehen wir also davon aus, dass zartere Menschen weichere Pfeile benötigen, so macht auch die youthtabelle von easton Sinn. Da kommt allerdings auch noch die Annahme dazu, dass in dem Bereich kein highend Material benutzt wird.
Denken wir weiter. Lösefehler, also Spannungsfehler, lassen den Pfeil steif reagieren da die erste Bewegung des Pfeiles, als ganzes nach vorne, sich verlängert. Das kann ein weiterer Grund sein den nächst weicheren Spine in der Tabelle wählen zu müssen.
Ausgelegt ist die Tabelle auf gutes schießen und highend Material.
Montalaar
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Re: Pfeilschwingung/Eine These

Beitrag von Montalaar »

ullr hat geschrieben: 28. Feb 2024, 12:28 Das ist eine Behauptung von Dir, die durch nichts verifiziert ist. Wenn die Muskelspannung auf Befehl des Gehirns gelöst wird (der Befehl ist schon Sekunden früher (Libet läßt grüßen) abgegeben, dann klappen die beteiligten Fingerglieder um ihre Gelenke auf.
1. Dein vielzitiertes Libet-Experiment ist umstritten und beweist gar nichts. Es ist über 40 Jahre alt, die Forschung hat es hinter sich gelassen, aber du nutzt es scheinbar, weil es dir gut passt.

2. Diese Behauptung ist genauso verifiziert oder nicht wie deine. Du verweist auf deine Modelle, dabei solltest du genug Modellkritik üben, um zu erkennen, dass Modelle even nur eine Vereinfachung der Realität sind, eine Annäherung. Und deine angenehmen einfachen und klaren Modelle haben ihre Berechtigung, sind hier aber auch schon des Öfteren mit den Grenzen der Realität kollidiert. Ein stetes Wiederholen deiner (von dir mit anderen angeblich durchgeführten) Beweisführung macht es nicht besser. Und da ist es auch schnurzpiepegal was für eine tolle Ingenieursleistung du irgendwann vollbracht hast.

3. Das konstante Vorwerfen ausbleibender Beweise kombiniert mit dem Unwillen eine andere Rolle einzunehmen wird sicherlich nicht dafür sorgen, dass Sebastian dir irgendwas "beweist". Wenn er mit Topathleten entsprechende Aufnahmen gemacht hat und diese teilen will, dann wird er es. In den Sportwissenschaften ist aber eben auch Usus Informationen vorzuenthalten, um den eigenen Athleten einen Wettbewerbsvorteil zu geben. Das kennst du aus deiner eigenen Arbeitsvergangenheit vermutlich auch noch.

4. Ein ganz einfaches Versuch, bei dem eine Sehne ohne Pfeil gelöst würde, könnte hier notwendige Klarheit bieten. Aber dazu müsste man überhaupt in der Lage sein, diesen Versuch durchzuführen.
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Re: Pfeilschwingung/Eine These

Beitrag von mark1968 »

ullr hat geschrieben: 28. Feb 2024, 12:28 .....Da gibt es nichts mit einer sog "Clearance". Und da gibt es auch keinen Unterschied zwischen Frauen und Männern, die Abstimmung wird nur durch den Bogen (anteilige Masse der Wurfarme, Sehnenmasse, Auszugskraftverlauf und Pfeileigenschaften) beeinflusst.
...
Wie erklärst Du dann, dass es durchaus (und nicht selten) vorkommt, dass, obwohl alle technischen (auch physischen) Grundwerte gleich sind, der eine Schütze dennoch (hab ich schon erlebt) einen Pfeil schießen muss, der bis zu 2 Spinewerte härter oder weicher ist??
Und bitte nicht sagen, dann wurde etwas falsch gemacht. Beides sind durchaus 650er/660er Schützen WA720.
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abgemeldet01

Re: Pfeilschwingung/Eine These

Beitrag von abgemeldet01 »

mark1968 hat geschrieben: 28. Feb 2024, 17:53
ullr hat geschrieben: 28. Feb 2024, 12:28 .....Da gibt es nichts mit einer sog "Clearance". Und da gibt es auch keinen Unterschied zwischen Frauen und Männern, die Abstimmung wird nur durch den Bogen (anteilige Masse der Wurfarme, Sehnenmasse, Auszugskraftverlauf und Pfeileigenschaften) beeinflusst.
...
Wie erklärst Du dann, dass es durchaus (und nicht selten) vorkommt, dass, obwohl alle technischen (auch physischen) Grundwerte gleich sind, der eine Schütze dennoch (hab ich schon erlebt) einen Pfeil schießen muss, der bis zu 2 Spinewerte härter oder weicher ist??
Und bitte nicht sagen, dann wurde etwas falsch gemacht. Beides sind durchaus 650er/660er Schützen WA720.
Selbstverständlich wurde da bei der Ermittlung der Daten nicht sorgfältig genug gearbeitet.
Wenn eine zuverlässige Tabelle (Easton) angewendet, die Endhaltekraft richtig ermittelt wurde und Pfeileschäfte von Easton und nicht irgendein Chinaschrott beschafft wurden, kann das nicht passieren. Habe ich jedenfalls in fast 50 Jahren Bogenschießen nicht erlebt. Auch nicht, wenn Pfeile von einem seriösen Händler abgestimmt wurden und im Verein nochmal durch Beschuss überprüft wurden.
Zu Beginn, bei der Erprobung meines Verfahrens habe ich die Garantie gegeben, den Pfeilsatz zu ersetzen, wenn der Beschuss (10-18m, befiedert/unbefiedert) zeigt, dass der Pfeiltyp nicht passt.
Gruß und klar doch,
"Gut Schuss!"
Christian
Zuletzt geändert von abgemeldet01 am 28. Feb 2024, 19:21, insgesamt 1-mal geändert.
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mbf
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Re: Pfeilschwingung/Eine These

Beitrag von mbf »

Können wir dann bitte wieder zum Thema "Pfeilschwingung" zurückkehren?

Danke.
Grüße, Matthias

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Sebastian Rohrberg
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Re: Pfeilschwingung/Eine These

Beitrag von Sebastian Rohrberg »

Moin.
Ich glaube der Zug ist abgefahren. Es wird nie möglich sein eine Aussage zu treffen, ohne den Versuch heraufzubeschwören, auf eine unbeschreibliche Art und Weise zerlegt zu werden. Wenn dabei der eigentliche Sinn eines Forums flöten geht kann man es auch gleich sein lassen.
Danke, lieber Christian Nentwig, für die Demonstration wie man es NICHT machen sollte. Die Auffrischung meiner Menschenkenntnisse war tatsächlich mal wieder von nöten. Und ich bin auch ein wenig stolz darauf jemandem wie dir die Stirn bieten zu können. ;)
Montalaar
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Re: Pfeilschwingung/Eine These

Beitrag von Montalaar »

mbf hat geschrieben: 28. Feb 2024, 20:47 Können wir dann bitte wieder zum Thema "Pfeilschwingung" zurückkehren?

Danke.
Nein, denn jeder Versuch einer konstruktiven Annäherung wird hier konstant durch einen einzigen Nutzer immer wieder ruiniert. Und die Auseinandersetzung damit findet immer wieder statt, wird gelöscht oder verschoben. Damit gewinnt aber nicht der konstruktive Teil.

Du siehst doch selbst, dass jeder neue Input sofort runtergemacht wird.
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