Wurfarme Zielgewicht: Hochtillern vs. runtertillern

[Raberudi]

Liebe Forumsteilnehmer,

aktuell habe ich mit meinen 32 lbs Wurfarmen bei 29,5" Auszug ca. 35 lbs Zuggewicht auf den Fingern.
Ich würde gerne ein ein Zielgewicht von 38 lbs erreichen und mir neue Wurfarme zulegen.

Meine Überlegungen dazu:
34 lbs WA mit vermutlichen 37 lbs auf den Fingern ungetillert und dann hochdrehen auf 38 lbs oder
36 lbs WA mit vermutlichen 39 lbs auf den Fingern ungetillert und dann runtertillern.

Abgesehen von den erreichberen Zuggewichten mit den Spielräumen nach oben oder unten und den WA Toleranzen,
worin liegen nun die technischen Vorteile / Nachteile der beiden Varianten?
Oder spielt es keine Rolle.

Danke und Grüße

Rudi

[Radian]

Technisch kann ich das nicht bewerten. Aus meiner Sicht macht die Variante 2 Sinn (etwas höheres Zuggewicht ungetillert und dann etwas runterdrehen), zumindest wenn es hochwertige Wurfarme sind. Du schreibst nicht, welche Disziplin/Distanzen Du schießen möchtest, und warum Du jetzt Dein Zuggewicht steigern willst. Es kann ja sein, dass Du im Freien im Wind in sechs Monaten sogar gerne 40lbs hättest, mit Variante 2 wäre das möglich, mit den leichteren Wurfarmen nicht.
Auch kann man nicht mit jeder Kombination aus Wurfarmen und Mittelstück den vollen Verstellbereich ausnutzen und die Wurfarme dann noch aus den Wurfarmtaschen bekommen, es gibt da das schöne Video von Jake Kaminski, ich glaube mit einem Gillo Mittelteil....
Bei einem guten Fachhändler aussuchen und ausprobieren macht da meiner Meinung nach Sinn, wenn es hochwertige Wurfarme sind.

Alle ins Gold
Radian

[Raberudi]

Danke für die Antwort,
Olympisch 60 m / 70 m, mit (zu?) leichten Easton Superdrive Micro Pfeilen.
Klar reichen die 35 lbs für die 70 m, aber etwas mehr Speed oder schwerere Pfeile würden mir ein besseres Gefühl geben.

LG

[mbf]

Puh, Ferndiagnosen mit Kristallkugel...
Du solltest dabei auch die Pfeile mit einbeziehen. Im Idealfall hat Dein Händler beide Zuggewichte da und Du kannst die Abstimmung optimieren. Der Hintergrund ist, dass man Pfeile durch geringe Anpassungen am Zuggewicht optimal abstimmen kann (vgl. James Park), da kann es sein, dass einem ansonsten der Verstellbereich ausgehen kann. Insofern würde ich auch das Zielzuggewicht mit etwas Unsicherheit angehen. Wahrscheinlich brauchst Du dann Pfeile, die einen Spinecode steifer sind, aber da auch die Wurfarme unterschiedlich leistungsfähig sein können, würde ich bei einem solchen Wechsel den Blick aufs Ganze wahren. Ein denkbares Vorgehen wäre, die wahrscheinlich passenden Pfeile auszuwählen (erstmal nur wenige) und dann zu testen, wie man sie am Besten ans Fliegen bekommt. Wenn Du jetzt noch Luft zum Hochschrauben haben solltest, kannst Du es ja mit den bisherigen Wurfarmen etwas abschätzen, wieviel da noch fehlt.
Das nur mal als Denkanstoß.

[b_der_k_te]

Abgesehen von den erreichberen Zuggewichten mit den Spielräumen nach oben oder unten und den WA Toleranzen, worin liegen nun die technischen Vorteile / Nachteile der beiden Varianten?

Ein Aspekt der mir da in den Sinn kommt: Bei längerem Auszug (und 29,5" fällt da schon rein) würde ich nach meiner bescheidenen Meinung eher zum stärkeren WA tendieren und diesen leichter schrauben.
Hintergedanke ist da lediglich, die Vorspannung (Preload) aus den WAs raus zu nehmen. Hochgetillerte/reingeschraubte WAs stehen unter stärkerer Materialspannung - so als ob rausgedrehte WAs geschätzt 1-3 Zoll länger ausgezogen werden würden.