Da geht es dir wie mir. In den Grafiken sind zwar alle Wege und Gewichte berücksichtigt, nicht aber die Zeit, wie lange das jeweilige Spitzengewicht gehalten werden muss. Denn die ist beim Recurve ja wesentlich länger als beim Compound. Der Compound hat somit ja eher eine Kurzzeitbelastung, während der Recurve dann eher die Dauerbelastung auf Muskulatur und Gelenke ausübt. Ferner kann ich beim Compound die Belastung/den Auszug eher auf mehrere Muskelgruppen verteilen. Bei Mike Schloesser sehr schön zu sehen, wie er sich während dem Auszug im Oberkörper komplett in den Schuss dreht. Und bei vielen anderen Compoundern sieht man auch, dass die Bogenschulter erst nach dem Ankern gesetzt wird. (Hier sehr extrem z.B. bei Toja Ellsion)landbub hat geschrieben: ↑22. Aug 2022, 09:46 ...
Die Darstellung im PDF scheint mechanisch korrekt zu sein, jedoch kann ich keinerlei Ableitung in Richtung Relevanz erkennen. Eine höhere kurzzeitige Belastung kann, muss aber nicht, einem negativeren Einfluss haben als eine langer anhaltende geringere Krafteinwirkung. Generell fehlt mir der Bezug auf die Leistung, sprich, auf die zeitliche Komponente. Beispiel: es ist einfacher, einen 10kg Wassereimer am Henkel 10 x 3 s hochzuheben mit kurzen Pausen als ihn 30 Sekunden lang zu halten. Ist es also schädlicher, kurzzeitig eine Belastung von 35# zu haben verglichen mit dem Halten von sagen wir 25# für einige Sekunden? Ich weiss es nicht, der Text äussert sich dazu ebenfalls nicht wirklich.
...
Gruß
Markus