technischer Vorteil von verwindungssteifen Wurfarmen?

Fragen, Themen die das System Bogen incl. Anbauteile betreffen
Benutzeravatar
mark1968
Moderator
Beiträge: 292
Registriert: 16. Jul 2018, 12:05
Wohnort: Sankt Augustin
Kontaktdaten:

Re: Neue Wurfarme - Empfehlung

Beitrag von mark1968 »

ullr hat geschrieben: 15. Feb 2024, 07:41
mark1968 hat geschrieben: 15. Feb 2024, 05:42 ...

Aber gerade in dem Beitervideo sieht man doch, wie eine seitliche Schwingung auftritt. :shock:
...
Hallo Markus,
Da siehst Du sehr schön, wie die Sehnenmitte durch die Biegeschwingungen des Pfeiles nach links und rechts tanzt. Diese Bewegung wird nach oben und unten signifikant kleiner.
Und ich denke, dass in den Videos von Jake Kaminski gut erkennbar ist, wie man versucht, dem entgegen zu wirken. Auch wenn er dort selbst sagt, dass der Pfeil ja im Grunde schon weg ist, so denke ich doch, dass die heutigen Konstruktionen der Wurfarme dahin gehen, dass der Effekt/die Auswirkungen schon im Löse-/Beschleunigungsprozess unterbunden/abgeschwächt werden (sollen).
Selbst der einfachste Langbogen verhält sich so wie von mir beschrieben.
Die hohen Preise von guten Wurfarmen zum Beispiel wenn der Kraftanstieg bei großen Auszugslängen degressiv ist (also der Anstiegswinkel wird immer kleiner) sind schon gerechtfertigt. Da steckt Know How der Firmen dahinter. Aber nicht mit solchen Argumenten...
Gruß und klar doch,
"Gut Schuss!"
Christian
PS.

An Matthias: Jo, schön das ihr für Ordnung sorgt! ;)
Ob durch die Biegeschwingung oder das Abrollen der Sehne über die Finger ist und bleibt ja bisher noch eine offene Diskussion in einem anderen Beitrag. ;)
Sicherlich wird dieser Effekt zu den Wurfarmenden (Tipps) geringer, aber auch hier ist er eben nicht Null. Und da, denke ich schon, wenn Hersteller hier die Entwicklung dahin bringen, dass Wurfarme "steifer" (torsionsreduziert) werden, es damit dann auch "fehlerverzeihender" ist, wenn der Schütze mal einen Lösefehler hat.
Als Moderator schreibe ich Rot.
Mentaltrainer für Sportpsychologie
psychologischer Berater
MentalCoachArchery
Karte für Shops, Vereine und 3D-Parcours
Autor für:
BogensportMagazin
Benutzeravatar
mark1968
Moderator
Beiträge: 292
Registriert: 16. Jul 2018, 12:05
Wohnort: Sankt Augustin
Kontaktdaten:

Re: technischer Vorteil von verwindungssteifen Wurfarmen?

Beitrag von mark1968 »

ullr hat geschrieben: 15. Feb 2024, 13:39 Das mag ja alles sein. Nur, die "Torsionssteife" der Wurfarme spielt letztendlich keine Rolle, wenn der Bogen mit einer Spannschnur die Sehne aufgespannt wird. Und wer so ungeschickt ist, und beim klassischen Aufspannen der Sehne (ohne jegliche Hilfe durch Spannschnur) den Bogen so stark verdreht, dass die Wurfarme selber verdreht werden, dann ist dem Schützen halt nicht mehr zu helfen


Da widersprichst Du dir jetzt aber selbst mit dem vorherigen Beitrag:
Wie gesagt, mag die Bewegung kleiner werden, aber sie ist da. Und somit spielt sie ja dann doch eine Rolle. :roll:
Als Moderator schreibe ich Rot.
Mentaltrainer für Sportpsychologie
psychologischer Berater
MentalCoachArchery
Karte für Shops, Vereine und 3D-Parcours
Autor für:
BogensportMagazin
b_der_k_te
Moderator
Beiträge: 651
Registriert: 28. Mai 2018, 09:38
Wohnort: Wien

Re: technischer Vorteil von verwindungssteifen Wurfarmen?

Beitrag von b_der_k_te »

ullr hat geschrieben: 15. Feb 2024, 13:39
Und das ist gleichzeitig auch die Grundvoraussetzung damit solch größeren Recurves überhaupt funktionieren und arbeiten können.
...
Dann guck Dir mal die Reiterbogen der Mongolen an. :lol:
Das sind die bei denen die "Recurves" komplett steif sind richtig? :twisted:

Es ist auch auffällig das Langbögen zum Tip (Wurfarmende) hin verhältnismäßig schmal sind und Recurves dadegen recht breit bleiben. Die Breite macht natürlich auch eine Verwindungssteifigkeit. Es wird also schon einen Grund haben warum Bogenbauer das so vorsehen.
Antworten