Ich höre sehr genau zu, was sehr gute Schützen zum technischen Ablauf zu sagen haben.heisem hat geschrieben: ↑14. Apr 2020, 10:01 ...
Oder aber ich übergebe die Beratungskompetenz komplett an jemand anderes, dem ich vertraue. Womit wir wieder beim Anfang wären: Der Bundeskader vertraut Hennings Tuningkompetenz. Er ist kein Wissenschaftler, aber ein akribischer und systematischer Arbeiter am Gerät. Im Zweifel würde ich seiner Expertise mehr vertrauen als jemandem, der jede Maßnahme erst einmal wissenschaftlich begründet haben möchte.
Gruß, Heiko
Ich kann die Innenballistik des Bogens genau genug rechnen, um das Verhalten des Pfeiles, also seine Biegeschwingung während der Beschleunigung und ein paar Millisekunden nach dem Trennen Pfeil-Sehne genau genug zu beschreiben. (Die Verkleinerung der Biegeschwingung durch Dämpfung habe ich mir geschenkt... ) Die Verfahren, nach denen ich vorgehe, habe ich beschrieben. OK, ein wenig Know How steht nicht in den Veröffentlichungen...
Dass dieses Verfahren funktioniert, ist durch einige ernst zu nehmende Videos (Beiter) und ca 50 Berechnungen, die ich durchgeführt und im Beschuß praktisch überprüft habe, nachgewiesen. Damit ist auch nachgewiesen, dass das traditionelle Verfahren 5-10m Schußentfernung, Vergleich befiederter/unbefiederter Pfeil physikalisch nachvollziehbar ist. Die Befiederung ist für dieses Problem übrigens kein Masseneffekteinfluss, sondern sie sorgt dafür, dass die Biegeschwingung schnell abklingt. Das nur kurz...
Wem der Bundeskader vertraut ist für mich keine Erklärung irgendeiner Kompetenz. Es geht um die Anwendung einer Tuningmaßnahme, die in sich nicht geschlossen ist, und deren Ergebnisdarstellungen nicht richtig ist, Höhe und Seite müssen von einander abhängig angegeben werden, alles andere ist Mauschelei und hat mit Physik/Technik nichts zu tun. Ich habe begründet, weshalb ich sie für fehlerhaft halte, noch einmal kurz:
Bei Schußentfernungen über 15-18m wird der Einfluß der Außenballistik auf den befiederten wie unbefiederten Pfeil zu stark und zeigt deshalb keine Hinweise mehr auf die Innenballistik, die sich nicht schon eindeutig bei 10m gezeigt haben.
Kompetenz zeigt ein Ausbilder, wenn er technische Vorgänge durch Beschreibung des Vorganges, also physikalisch, begründet und nicht durch handwerkliche Fähigkeiten.
Diese physikalische Begründung habe ich in Bezug auf den Walk Back Test noch nirgendwo gelesen.
Gruß, bleib gesund und klar doch,
"Gut Schuss!"
Christian