b_der_k_te hat geschrieben: ↑26. Apr 2021, 12:26
ullr hat geschrieben: ↑26. Apr 2021, 11:47
Mit einem Hilfsmittel wie einen Spiegel kann ja nur der Schütze selber sehen, was Sache ist.
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Ein paar Sachen hast Du ja schon angedeutet aber keine Antworten, keine Hinweise gegeben:
Visierbild - was kann da falsch sein?
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1. Bei blutigen Anfängern habe ich schon erlebt, dass sie zwar nickten, als ich ihnen erklärte, wie das Visier zu handhaben ist, die aber beim folgenden Schießen auf 10m haarsträubend daneben schossen. Bei der Visierprüfung wie beschrieben, merkte ich, dass sie nicht einen Hauch das Visier benutzten sondern "in der Gegend rumballerten" Erst als ich sie korrigierte (Beobachtung von vorne, wie beschrieben), kapierten sie, wozu das Visier da ist.
2. Bei Fortgeschrittenen war zu sehen, dass sie nicht einen Hauch auf die Lage der Sehne (Sehnenschatten) achteten. Erst als ich sie zwang, mir zu zeigen/erklären, wo sie die Sehne, für sie ja unscharf sehen (ich sehe es ja von vorne scharf, aber ich sage ihnen nicht, wo ich sie sehe, wenn sie mir in's Auge zielen)
, waren sie zum zweiten Schritt fähig:
3. Steht der/die Schütze/In im Anschlag, lasse ich ihn/sie den Kopf um die Senkrechte leicht drehen und bitte, bei der Drehung die Veränderung der Lage der Sehne im Visierbild zu beobachten. Das Visierkorn bleibt immer auf mein Auge gerichtet.
Kopfhaltung - wie sieht es aus wenn es fehlerhaft ist?
Der Kopf steht senkrecht und wird nur um die Senkrechte gedreht.
Stand - wie soll der Deiner Meinung nach sein?
Der/die Schütze/In steht senkrecht, die Füße parallel an der Schießlinie. Die Linie über die Fußspitzen (oder die Fersen) bildet mit der Schießline einen Winkel von ca 60°
Das Gewicht ist
leicht auf die Fersen verlagert, die Schulterlinie ist parallel zur Linie über die Fußspitzen, die Schultern sind leicht nach hinten gedreht. Der Kopf íst um die Senkrechte zum Ziel gedreht. Das ist die Grundstellung, die selbstverständlich auf Grund des individuellen Kinegramms individuell etwas abweichen kann.
Auch diese Grundstellung ist von vorne sehr gut zu sehen und zu korrigieren.
Bleiben die Teilnehmer nach Ende des Kurses (Dazu gehört selbstverständlich eine Empfehlung des Mietbogens (die Ausrüstung können sie sich per Internet bei einem von mir empfohlenen Händler bestellen, das Einrichten des Mietbogens ist ebenfalls im Preis enthalten) im Verein fertige ich ihnen auf Wunsch ein Kinegramm, da können sie recht gut erkennen, was passiert, wenn ihnen irgendjemand das sog. Kraftdreieck aufzwingen möchte.
So ungefähr sah es aus, als Edelgard und ich die Ausbildung und -wenn gewünscht- die weitere Betreung durchführten.
Gruß und klar doch,
"Gut Schuss!"
Christian