Re: Minimales GPP
Verfasst: 29. Okt 2019, 10:15
Ich habe mal diese Angaben außenballistisch nachgerechnet.cweg hat geschrieben: ↑28. Okt 2019, 20:29 Sinn dieser superleichten Pfeilen mit sehr geringem FOC soll sein, dass der Pfeil eine möglichst flache Flugbahn hat, damit Schätzfehler sich weniger drastisch auswirken.
Für meinen Alpsbow hatte ich mal solche Pfeile gebaut, die lagen bei 6,6gpp....
Meinen Blankbogen schieße ich mit 7,8gpp ....
Schussentfernung 60m.
Grundlage ist ein Bogen mit 40lbs, mit einer Pfeilmasse von 0,0174kg [268gr], Anfangsgeschwindigkeit 65m/s. Dieses System trifft auf 60m mit einer Elevation von 4,38° genau das Kreuzchen. Die Pfeilmasse entspricht einem GPP von 6,7.
Die Pfeilmasse wird auf 0,020kg [308gr] erhöht, also 7,7GPP.
Die Anfangsgeschwindigkeit ändert sich auf 62m/s, der Treffpunkt liegt bei gleicher Elevation um 0,4m tiefer.
Bei einem Visierbogen wäre eine Visierverstellung von ca 6mm notwendig. Die Zentidekamillimeterregel gilt aber nur wenn die Visierlinie ca 1m beträgt. Und das ist beim Blankbogenschießen ja nicht der Fall, da ist die Visierlinie die Pfeillänge. Die Pfeillänge war bei diesem Bogen 74cm. Also beträgt die tatsächliche Visierveränderung 6 x 0,74= 4,5mm
Die Visieränderung liegt also im Bereich des "Visierkornes" beim Blankbogenschießen.
Die Flugbahn ist im lufterfüllten Raum gerechnet bei Standardatmosphäre und einem cw=5,3, Pfeildurchmesser 5,5mm
Gruß und klar doch,
"Gut Schuss!"
Christian