Handschock bei dem Compoundbogen

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ullr
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Re: Handschock bei dem Compoundbogen

Beitrag von ullr »

b_der_k_te hat geschrieben: 12. Mai 2021, 10:21 ....
Auch die sonst so oft zitierte dynamsich relevante Wurfarmmasse die für Wirkungsgrad / Effizienz des Bogens wichtig ist wurde mit keinem Wort erwähnt.

;) Jo... Die dynamisch relevante Wurfarmmasse habe ich für beide Bogenkonstruktionen gleich angenommen (0,074kg) Das ist für den Langbogen vorteilhaft...
PS. der Gütewert ist bei Bogner besser bekannt unter dem Kürzel SE/PDF (=gespeicherte Energie dividiert durch Endzugkraft), dann in imperialen Einheiten.
Neeee. Ich habe den -für meinen Gebrauch- anders definiert.
Er ist das Verhältnis zwischen tatsächlich gespeicherter Federenergie zum Idealfall, also wenn von Start bis Endzug exaktemente die gleiche Zugkraft wirken würde (das entspräche genau 1,0). 0,5 ist genau die Hälfte, also ein linearer Anstieg der Zugkraft von 0 auf Endhaltekraft. Der getestete Langbogen hatte einen Gütewert von 0.51, moderne Recurvebogen haben einen Gütewert von 0,58m, heute möglicherweise von 0,6. Hört sich wenig an, ist aber ein Haufen Zeug..., es verlangt High Tech. im Wurfarmbau... ;)
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landbub
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Re: Handschock bei dem Compoundbogen

Beitrag von landbub »

Wenns Wetter mal passt und ich Zeit habe, kann ich ja mal mein Mantis an die verschiedenen Bögen schrauben. Es sollte die Vibration / Handshock aufzeichnen können. Compounds und Recurves aller bauarten hab ich, aber Langbogen muss ich erst mal finden, wo ich das Mantis ranspaxen darf :-)
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ullr
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Re: Handschock bei dem Compoundbogen

Beitrag von ullr »

PulsedQD hat geschrieben: 12. Mai 2021, 09:02
ullr hat geschrieben: 12. Mai 2021, 07:37 ... und die hat mich animiert, mal den Vergleich Recurve/Langbogen einen Ticken genauer anzusehen.
Hier ist der Artikel:
Aktuelle Berichte über die Technik des Bogenschießen:
Vergleich Langbogen Recurve anhand der Auszugsdiagramme
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Christian, kannst Du vielleicht noch den Gütewert und die Effizienz jeweils für den Recurve- und den Langbogen in Deinem Vergleich ergänzen?
Hallo PulsedQD
Ich rechne ja den Wirkungsgrad nach dem Auszugsdiagramm, der Pfeilmasse, der Sehnenmasse und der dyn. rel.Wurfarmmasse.
Das geht bei Takedown sehr gut, bei einteiligen Bögen geht es nicht wirklich. Da kann man den Wirkungsgrad nur bestimmen, wenn man das Auszugsdiagramm und, da man die dyn.wirksame Wurfarmmasse nicht "identifizieren" kann, sich nur helfen, wenn man relativ genaue Geschwindigkeitsmessungen mit zwei verschiedenen Pfeilmassen hat. Das hat Koltze veröffentlicht, früher gab es ja von den Herstellern auch Auszugsdiagramme von Compounds. Ich habe mal bei einem Compound, bei dem für zwei verschiedene Pfeilmassen die Anfangsgeschwindigkeit und das Auszugsdiagramm bekannt war, die dyn. rel. Wurfarmmasse gerechnet und kam auf ~0,024kg. Das wirkt sich auf den Wirkungsgrad aus. Der Langbogen hätte mit Sicherheit eine viel größere dyn.rel.Wurfarmmasse als der Takedown, die könnte man nur bestimmen, wenn man das Auszugsdiagramm und die genaue Messung der Pfeilgeschwindigkeit bei zwei Pfeilmassen*) hat.
Deshalb habe ich bei meinem "Nachgucken" -wie sieht es eigentlich aus???- bei Langbogen-Recurve für beide Bogen die gleiche dyn.rel. Wurfarmmasse angenommen. Deshalb ist auch der Wirkungsgrad für beide Bogenarten -wohlgemerkt, bei dieser Betrachtung- gleich.
Gruß und klar doch,
"Gut Schuss!"

Christian
*)
21.06.21 Es tut mir leid, da war ein Schreibfehlerteufelchen. Es stand Wurfarmmassen, das ist falsch und wurde in Pfeilmassen geändert....
Shit happens.... :(
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