Mein Weg zu Border HEX 8 Wurfarme?
Verfasst: 27. Mai 2019, 13:25
"Es ist schon wieder etwas passiert." Mit diesem Satz beginnen viele Kriminalromane von Wolf Haas.
Diesmal hat sich der untere meiner Border HEX 6 Wurfarm mit einem Kracher im Vollauszug verabschiedet. Ich werde demnächst mal Fotos posten für diejenigen die das Innenleben sehen wollen. Der Bereich der Recurves hat sich delaminiert.
Mir selbst und den umstehenden Schütz*innen ist nichts geschehen. Es kam so plötzlich, ich hatte nicht einmal die Zeit mich zu erschrecken. Bin auf einmal nur mehr mit dem MT samt Anbauteilen am ausgestrecktem Arm im Zielanschlag dagestanden...
Sechs Saisonen lang waren sie im Outdooreinsatz, nun brauche ich Ersatz.
Nun ja, ich hatte sowieso bereits Ambitionen mir die neueste Generation - die HEX 8 - zu bestellen. Jetzt ist der passende Anlaß dazu vorhanden.
Wegen der Besonderheit dieser Wurfarme, ihrer Auszugskennlinie und anderen Bedingungen die sich stellen, ist die Auswahl allerdings nicht so einfach. In diesem Thread würde ich gerne die Schritte die zu einer optimalen Auslegung führen sollen, verfolgen und mit Euch besprechen. So können auch Andere die vor einer Wurfarm-Auswahl stehen Anleihen daran nehmen.
Würde ich übliche Wurfarme wie Hoyt, W&W, MK usw. auswählen, wäre es verhältnismäßig simpel: Mit angeschriebenen 38lbs WAs komme ich bei meinen fast 31" Auszugslänge üblicherweise auf 46lbs auf den Fingern. Das ist schon sehr viel, und trotzdem wäre der Abstand zwischen Pfeil und Visiertunnel wenn ich auf 90m schieße bereits recht gering obwohl ich leichte ACE verwende. Diese Situation war von sechs Jahren so und mir war damals schon bewußt das die 46lbs absolut oberste Grenze für mich ist.
Nun könnte ich auf z.B. 36 oder 34 lbs WA runter gehen, müßte dann das Visier für 90m rein schieben. Das möchte ich tunlichst vermeiden - auch wenn es kein rationales Argument dafür gibt.
So war das Setup mit den HEX 6 entsprechend ausgelegt. Bestellt und geliefert mit 44lbs bei 31" Auszug auf einem 27" MT. (macht 41lbs @ 28" auf 25er MT.) Gemeinsam mit ACEs, 120 Grain Spitze und Pinnocken kam der Pfeil laut Schätzeisen-Chrony auf 66 m/s Abschußgeschwindigkeit und das Visierkorn war voll ausgefahren für 90m noch grob 5cm oberhalb des Pfeils platziert. Die Pfeilmasse liegt ca. bei 23 Gramm; ich werde den genauen Wert noch nachliefern.
Diese Pfeilgeschwindigkeit ist für mich mal der erste Ausgangspunkt für die Auswahl der neuen Wurfarme.
Da ich nicht jünger werde, hätte ich auch nichts dageben wenn dies mit weniger Zugkraft möglich wäre.
Erstes Problem bei der Sache ist: Border verlangt für dessen Wurfarme ein Mindestpfeilgewicht. Dieses kann man über Tabellen anhand der Angaben für Zugkraft und Auszuglänge ermitteln. Wobei Border dringend empfiehlt noch 10% dazu zu rechnen. Die oben genannten ACE passten für die HEX 6 zumindest laut Tabelle. Für die neuen HEX 8 werde ich allerdings sicher schwere Pfeile benötigen. Also bin ich auch auf der Suche nach möglichst dünnen Outdoorpfeilen mit recht hohem Eigengewicht. Viele würden da sofort die X10er empfehlen. So ganz wohl sind mir diese allerdings nicht, obwohl ich fast ausschließlich auf materialschonende Kunststoffdämpfer zu schießen habe. Über meine Pfeil-Liste wird sich da sicher noch eine Auswahl ergeben.
Die notwendige erhöhte Pfeilmasse wird die Geschwindigkeit hinunter drücken. Die HEX 8 speichern allerdings um einiges mehr an Energie. Ich hoffe das sich das entsprechend ausgleichen wird. Dies ist aber der wesentliche Punkt den man sich ganz genau wird anschauen müssen. Das werde ich in den nächsten Tagen versuchen herauszufinden.
Ein weiterer Punkt ist den korrekten Spinewert zu finden. Border meint, auf Grund dem Mehr an gespeicherter Energie benötigt man deutlich steifere Schäfte als die Auswahltabellen es laut Zugkraft angeben.
Bevor ich mich mit solch detailierten Fragen direkt an Border wende, möchte ich mir doch noch entsprechende Grunddaten zusammen tragen um nicht mit Null in das Gespräch mit Border gehen zu müssen.
Diesmal hat sich der untere meiner Border HEX 6 Wurfarm mit einem Kracher im Vollauszug verabschiedet. Ich werde demnächst mal Fotos posten für diejenigen die das Innenleben sehen wollen. Der Bereich der Recurves hat sich delaminiert.
Mir selbst und den umstehenden Schütz*innen ist nichts geschehen. Es kam so plötzlich, ich hatte nicht einmal die Zeit mich zu erschrecken. Bin auf einmal nur mehr mit dem MT samt Anbauteilen am ausgestrecktem Arm im Zielanschlag dagestanden...
Sechs Saisonen lang waren sie im Outdooreinsatz, nun brauche ich Ersatz.
Nun ja, ich hatte sowieso bereits Ambitionen mir die neueste Generation - die HEX 8 - zu bestellen. Jetzt ist der passende Anlaß dazu vorhanden.
Wegen der Besonderheit dieser Wurfarme, ihrer Auszugskennlinie und anderen Bedingungen die sich stellen, ist die Auswahl allerdings nicht so einfach. In diesem Thread würde ich gerne die Schritte die zu einer optimalen Auslegung führen sollen, verfolgen und mit Euch besprechen. So können auch Andere die vor einer Wurfarm-Auswahl stehen Anleihen daran nehmen.
Würde ich übliche Wurfarme wie Hoyt, W&W, MK usw. auswählen, wäre es verhältnismäßig simpel: Mit angeschriebenen 38lbs WAs komme ich bei meinen fast 31" Auszugslänge üblicherweise auf 46lbs auf den Fingern. Das ist schon sehr viel, und trotzdem wäre der Abstand zwischen Pfeil und Visiertunnel wenn ich auf 90m schieße bereits recht gering obwohl ich leichte ACE verwende. Diese Situation war von sechs Jahren so und mir war damals schon bewußt das die 46lbs absolut oberste Grenze für mich ist.
Nun könnte ich auf z.B. 36 oder 34 lbs WA runter gehen, müßte dann das Visier für 90m rein schieben. Das möchte ich tunlichst vermeiden - auch wenn es kein rationales Argument dafür gibt.
So war das Setup mit den HEX 6 entsprechend ausgelegt. Bestellt und geliefert mit 44lbs bei 31" Auszug auf einem 27" MT. (macht 41lbs @ 28" auf 25er MT.) Gemeinsam mit ACEs, 120 Grain Spitze und Pinnocken kam der Pfeil laut Schätzeisen-Chrony auf 66 m/s Abschußgeschwindigkeit und das Visierkorn war voll ausgefahren für 90m noch grob 5cm oberhalb des Pfeils platziert. Die Pfeilmasse liegt ca. bei 23 Gramm; ich werde den genauen Wert noch nachliefern.
Diese Pfeilgeschwindigkeit ist für mich mal der erste Ausgangspunkt für die Auswahl der neuen Wurfarme.
Da ich nicht jünger werde, hätte ich auch nichts dageben wenn dies mit weniger Zugkraft möglich wäre.
Erstes Problem bei der Sache ist: Border verlangt für dessen Wurfarme ein Mindestpfeilgewicht. Dieses kann man über Tabellen anhand der Angaben für Zugkraft und Auszuglänge ermitteln. Wobei Border dringend empfiehlt noch 10% dazu zu rechnen. Die oben genannten ACE passten für die HEX 6 zumindest laut Tabelle. Für die neuen HEX 8 werde ich allerdings sicher schwere Pfeile benötigen. Also bin ich auch auf der Suche nach möglichst dünnen Outdoorpfeilen mit recht hohem Eigengewicht. Viele würden da sofort die X10er empfehlen. So ganz wohl sind mir diese allerdings nicht, obwohl ich fast ausschließlich auf materialschonende Kunststoffdämpfer zu schießen habe. Über meine Pfeil-Liste wird sich da sicher noch eine Auswahl ergeben.
Die notwendige erhöhte Pfeilmasse wird die Geschwindigkeit hinunter drücken. Die HEX 8 speichern allerdings um einiges mehr an Energie. Ich hoffe das sich das entsprechend ausgleichen wird. Dies ist aber der wesentliche Punkt den man sich ganz genau wird anschauen müssen. Das werde ich in den nächsten Tagen versuchen herauszufinden.
Ein weiterer Punkt ist den korrekten Spinewert zu finden. Border meint, auf Grund dem Mehr an gespeicherter Energie benötigt man deutlich steifere Schäfte als die Auswahltabellen es laut Zugkraft angeben.
Bevor ich mich mit solch detailierten Fragen direkt an Border wende, möchte ich mir doch noch entsprechende Grunddaten zusammen tragen um nicht mit Null in das Gespräch mit Border gehen zu müssen.